SPD Niddatal aktuell & angesagt 2019-01

aktuell & angesagt Niddatal Wir für Sie in Niddatal 3 Impressum Herausgeber: SPD Niddatal Am Mühlberg 7 61194 Niddatal Tel. 06034/4937 Verantwortlich für den Inhalt: 1. Vorsitzender Erhard Reiter Auflage: 4.500 Was will die SPD? Interview mit Erhard Reiter, SPD Ortsvereinsvorsitzender und 1. Stadtrat Herr Rei- ter, die SPD ist seit der letzten Wahl mit Abstand s t ä r k s t e Fraktion ge- worden. Was sind die Ziele der SPD? Erhard Rei- ter: Gemein- sam mit unse- rem Bürgermeister Dr. Bernhard Hertel wollen wir Niddatal voran bringen. Er macht eine gute Arbeit und ist dafür dreimal direkt gewählt wor- den. CDU, Grüne und FDP versuchen ihm jetzt schon seit Jahrzehnten Steine in den Weg zu legen und haben dafür bei der letzten Wahl einen Denkzettel bekommen. Leider ist dieser nicht unbedingt angekommen. CDU, Grüne und FDP haben den Bürgermeisterwahlkampf eröffnet. Man möchte mit allen Mitteln verhin- dern, dass Projekte vorankommen, um dem Bürgermeister keinen Erfolg zu gönnen. Die Bebauung des Gollackers wäre so ein Projekt. Warum soll der Gollacker unbedingt bebaut werden? Erhard Reiter: Dass wir den Gollacker bebau- en wollen, haben wir vor der Wahl klar gesagt und auch dafür ein gutesWahlergebnis bekom- men. Jetzt halten wir, was wir versprochen ha- ben. Wir wollen auf demGollacker bezahlbaren Wohnraum schaffen. Neben Einfamilienhäu- sern soll es Mietwohnungen geben. Damit sich auch Krankenschwestern, Facharbeiter und Erzieherinnen Wohnraum in Niddatal leisten können. Der Gollacker ist das letzte sinnvolle größere Baugebiet in Assenheim. Ansonsten müssten wir über die Bahnlinie gehen oder sind im Überschwemmungsgebiet. Der regio- nale Flächennutzungsplan sieht den Gollacker schon seit Jahrzehnten als Baugebiet vor. Die Nähe zur S-Bahn macht das Gebiet zusätzlich attraktiv. Die schwarz-grün geführte hessische Landesregierung hat die Kommunen aufgefor- dert für Wohnraum zu sorgen. Hier vor Ort be- kämpfen CDU und Grüne dies. In Leserbriefen wird vor den Folgekosten gewarnt, wenn Familien mit Kindern auf dem Gollacker wohnen werden. Wie sieht die SPD das? Erhard Reiter: Da wird wirklich jedes Argu- ment ausgegraben, um neue Nachbarn ab- zuwehren, damit man seine schöne Aussicht behält. Familien mit Kindern sind unsere Zu- kunft. Die SPD jedenfalls ist hoch erfreut über jede Familie mit Kind, die nach Niddatal kommt und ist auch bereit entsprechend zu investie- ren. Wenn jede Stadt oder Gemeinde jetzt kein Bauland mehr ausweist, nur weil Familien mit Kindern Folgekosten verursachen, dann ste- hen diese irgendwann ohne Dach über dem Kopf da. Der Egoismus mancher Zeitgenossen ist schon erschreckend, in einigen Leserbriefen in der WZ spiegelt sich das wieder, da hält man es mit der Sachlichkeit nicht immer so genau. Neue Kinderbetreuungsplätze werden in Niddatal gebraucht. Wie und wo sollen die- se entstehen? Erhard Reiter: Wir haben uns für eine neue Kindertagesstätte auf dem Klostergelände in Ilbenstadt entschieden, weil die Lage sehr zen- tral ist und das große Gelände auch eine ent- sprechende Freifläche bietet. Auf demGelände liegen Baubeschränkungen. Eine Kindertages- stätte ist aber möglich, somit können wir das innerstädtische Gelände optimal nutzen. Es gibt mittlerweile auch zwei freie Träger, die ihr Interesse bekundet haben die neue Kinderta- gesstätte zu betreiben, falls es sich die katholi- sche Pfarrgemeinde nicht doch noch überlegt. Darüber hinaus wird geprüft, ob sich die Kin- dertagestätte in Assenheim erweitern lässt und in Kaichen werden wir Räumlichkeiten durch das Aufstellen von Container schaffen, um kurzfristige Engpässe aufzufangen. Dies hat sich in anderen Gemeinden bewährt. Ein Wahlversprechen der SPD war der Er- halt des Ilbenstädter Bürgerhauses. Wie geht es jetzt weiter? Erhard Reiter: Den von CDU und Grünen ge- forderten Abriss haben wir erst einmal verhin- dert. Jetzt geht es um die Sanierung, um auch langfristig zu verhindern, dass CDU und Grüne mit demBulldozer kommen. Leider müssen wir gesetzlich die Planung für die Sanierung euro- paweit ausschreiben, was wieder Zeit kostet. Das ist von uns angestoßen worden. Die vom Architektenbüro veranschlagten Kosten für die gesamte Sanierung von drei Millionen Euro beinhalten alle Wünsche. Jetzt geht es darum das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen, um deutlich unter die drei Millionen zu kommen. SPD stiftet Holzbank Seit 1200 Jah- ren besteht nun schon die Ort- schaft Ilbenstadt. Anlässlich dieses außergewöhnli- chen Jubiläums stifteten die Nid- dataler Sozial- demokraten eine massive Holz- bank, die zusam- men mit einem Gedenkstein und einem extra ge- pflanzten Ginko- baum gegenüber dem Bürgerhaus an das Jubiläum erinnern. v.l. Wernfried Fürtig, Bürgermeister Dr. Bernhard Hertel, Erhard Reiter und Mathias Wildemann nehmen das gute Stück in Au- genschein.

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