SPD Niddataler Stadtgespräch 2021-01

Niddataler Stadtgespräch Nummer 1 / Jahrgang 4 Februar/März 2021 Gemeinsam in die neue Zeit Im Rahmen einer Mitgliederversamm- lung unter Corona-Bedingungen und einem vom Ordnungsamt genehmigten Hygiene-Konzept stellten die Niddataler Sozialdemokraten im großen Saal im Assenheimer Bürgerhaus ihre Kandida- tenliste zur Kommunalwahl auf. Dabei gelang es neue, junge und engagierte Kandidat*innen für Kommunalpolitik zu begeistern, nachdem mehrere Stadtver- ordnete angekündigt hatten nicht erneut zu kandidierten. „Wir glauben, dass un- ser Aufgebot für alle Stadtteile attraktiv ist und Vertrauen gewinnen wird“, erläu- terte Erhard Reiter einführend den Lis- ten-Vorschlag des Vorstands. Angeführt wird die Liste von Ariane Streicher, der derzeitigen Sozialaus- schussvorsitzenden in Niddatal. Sie hat- te sich in dieser Funktion unter anderem für die Schaffung des Ärztezentrums in Assenheim eingesetzt. Die in Kaichen wohnende Diplom-Bibliothekarin will auch in der kommenden Periode die so- zialen Themen in den Vordergrund stel- len. „Der Erhalt der Stadtbibliothek liegt mir nicht nur wegen meinen Beruf am Herzen, denn sie bedeutet auch kosten- günstige Bildung für Alle und ist ein Bau- stein für eine gerechte Gesellschaft“, so Streicher in ihrer Kandidaturrede. Auf Platz 2 wurde der Ilbenstädter Lu- kas Dittrich gewählt. Der Wetterauer Ju- so-Vorsitzende mit abgeschlossenem Studium der Wirtschaftswissenschaf- ten, ist auch an den Verhandlungen für die Wetterauer Wohnungsbaugesell- schaft beteiligt. Dies stellte er in den Mittelpunkt seiner Rede: „Wer heute nach einer Wohnung sucht, muss mit mindestens 11 Euro pro Quadratme- ter Kalt rechnen. Wer kann sich das eigentlich noch leisten?“ Deshalb solle die Stadt Niddatal der neu gegründeten den bereits genannten Schwerpunkten wollen die Sozialdemokrat*innen unter anderem ein kommunales Klimaschutz- konzept erarbeiten. Die vollständige Liste umfasst 20 Kan- didat*innen. Diese finden sich auf Seite 2 und 3. Wohnungsbaugesellschaft des Wet- teraukreises beitreten. Beide erklärten, dass sie im neuen Stadtparlament eine konstruktive aber kritische Haltung ein- nehmen wollen. Das Programm der Niddataler SPD setzt ebenso neue Akzente. Neben Gemeinsam in die neue Zeit SPD gelingt der personelle Umbruch Gemeinsam in die neue Zeit Die Spitzenkandidaten der SPD Niddatal zur Kommunalwahl im Interview „Gemeinsam in die neue Zeit“ ist das Wahlkampfmotto der SPD Niddatal. Wie seid ihr auf diesen Slogan gekom- men? Ariane Streicher: In den letzten Jahren haben sich die Prioritäten verändert, der knappe aber dafür teure Wohnraum ist zur neuen sozialen Frage geworden. Der Klimaschutz ist noch stärker in den Fokus gerückt. Wir reagieren darauf mit neuen und vielen jungen Kandidat*innen für das Stadtparlament, die neben erfahrenen Kräften neue Antworten auf die Fragen der Zeit finden werden. Die Corona-Pandemie wirkt dabei wie ein Brennglas auf die He- rausforderungen und hat soziale Proble- me nochmal beschleunigt. Wir Niddataler müssen die Herausforderungen gemein- sam angehen. Lukas Dittrich: Letztlich führt uns auch das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in eine neue Zeit. Der Zustand der andauernden Anfeindung muss überwunden werden, damit wir alle wieder für die Sache arbei- ten können. Wir wollen im Parlament kon- struktiv und kritisch für das Gemeinwohl arbeiten. Wir finden, dass der Slogan den Zustand der Stadt, den Willen der Bevöl- kerung und die Ziele unserer Partei sehr gut beschreibt.

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