SPD Niddataler Stadtgespräch 2020-01

Wir für Sie in Niddatal Stadtgespräch Niddatal Der Wald braucht Hilfe BGM Hertel: „Der Stadtwald wird nicht verkauft!“ Bürgermeister Dr. Bernhard Hertel lud zur Begehung des Bönstädter Walds ein, um gemeinsam mit der Bevölkerung die Schä- den der vergangenen Trocken-Sommer zu begutachten. Als Sachverständiger war Revierförster Link von „HessenForst“ da- bei, der die 40 interessierten Bürger*innen durch den Wald führte, auf die Schäden aufmerksam machte und Ansätze und neue Entwicklungen vorstellte, wie dem Waldsterben begegnet werden könne. Die Stimmung unter den Teilnehmer*innen wurde schnell nüchtern. Zu massiv waren spielsweise die Pflaumeneiche eine Chan- ce habe anzuwachsen, aber auch weitere Baumarten aus südlicheren Breiten könn- ten eine Rettung sein. Die Setzlinge wurden durch Rohre und Zäune geschützt, damit Wildtiere diese nicht abfressen konnten. Dabei betonte er, dass die Stadt Niddatal ein verlässlicher Partner sei und er mit BGM Hertel gut zusammenarbeite. Diese Eindrücke führten zu vielen Fragen. Ob man den Wald nicht aus der Bewirt- schaftung nehmen solle, wie es in Talk- shows regelmäßig anklinge, war eine der Fragen. Förster Link antwortete: „Wo soll dann das Holz für die Bauwirtschaft oder für ihren Kamin herkommen? Der Wald ist nun mal kein Museum.“ Bürgermeister Hertel machte am Rande der Veranstaltung deutlich: „Mit mir wird der Stadtwald Niddatals nicht verkauft. Hier geht es nicht um die wirtschaftliche Betrach- tung sondern um unsere Verwantwortung den Wald fit für die Zukunft zu machen, in der Trockenheit zur Regel werden wird.“ die äußeren Schäden an den Bäu- men und zu deutlich die Warnun- gen des Försters. „Viele Baumar- ten sind schon heute in unserer Klimazone nicht mehr überlebens- fähig und auch Buche und Fichte, die wir als robuster eingeschätzt hatten, zeigen heute schon große Probleme. Auch diese Baumarten leiden unter Trockenstress“, zeich- nete Revierförster Link das Bild des Stadtwalds. Deshalb sei deutlich mehr Holz aus dem Wald entnommen worden, als ge- plant. Da dies allgemein zu beobachten sei und es deshalb ein großes Angebot gäbe, seien die Holzpreise im Keller. Ein weiteres Problem sei der Borkenkäfer. Im Zuge der massiven Trockenheit bilde- ten die Bäume kein Harz mehr und seien deshalb Schädlingen wie dem Borkenkäfer schutzlos ausgeliefert. Förster Link führte die Gruppe auch in Ge- biete, in denen er mit neuen Baumsorten experimentiere. Er rechne damit dass bei- Betreuungsschulvereine ausgezeichnet „Mäusezahn“ und „Schatzinsel“ sind herausragendes Ehrenamt In der Kulturscheune in Himbach wurde im Dezember 2019 zum achtzehnten Mal der Ehrenamtspreis der SPD Wetterau verlie- hen. Nach der Umweltwerkstatt und dem Verein „Kunst und Kommunales“ (kurz: KUK) aus Niddatal, die bereits Preisträger sind, konnten sich bei der vergangenen Verleihung die Betreuungsschulvereine aus Assenheim und Ilbenstadt durchsetzen. Die Laudatio an die Preisträger hielt der Niddataler Bürgermeister Dr. Bernhard Hertel. Er stellte seine Rede unter das Mot- to „Was Sie leisten ist nicht zu bezahlen!“. Hertel erzählte, wie er schon ganz zu Be- ginn seines Wirkens in der Stadt Nidda- tal, damals noch als Erster Stadtrat, die Betreuungsschulen begleitete. Die Grün- dungsmitglieder hatten für sich erkannt, mehr tun als ihre Pflicht – so wie Sie“. Weiterhin wurde an diesem Abend der NABU Ortenberg geehrt, der in den ver- gangenen Jahren in Eigenregie ein Ver- einsheim ausgebaut hatte. Der NABU wur- de von der Unterbezirksvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl geehrt. Außerdem wurde die Helferinitiative HIR aus Rosbach ausgezeichnet. HIR hilft Fa- milien, älteren Menschen und Menschen mit Behinderung in ihrem Alltag unbüro- kratisch dort, wo Hilfe gebraucht wird. Die Laudatio hielt Natalie Pawlik, Bundestags- kandidatin von 2017. Für die musikalische Untermalung sorgte das Duo „more than swing“. dass junge Familien darauf an- gewiesen sind, ihre Kinder gut betreut zu wissen, während sie selbst an anderen Orten arbeiten gehen. In der Laudatio lobte das Stadtoberhaupt die Ehrenamtli- chen und stellvertretend die Vor- sitzenden der Betreuungsschu- len, Silke Grondtke und Matthias Möhle: „Sie packen Probleme an und zei- gen Eigeninitiative. Sie vertreten ihre Inter- essen und bestreiten gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen Wege, die immer auch die Möglichkeiten der Stadt berück- sichtigt haben.“ Auch die Zahlen sind eindrucksvoll. Bei Mäusezahn in Assenheim werden 85 Kin- der von morgens um 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr betreut. In der Schatzinsel in Ilbenstadt sind 45 Kinder angemeldet. Beide Betreu- ungsschulvereine organisieren außerdem noch eine Ferienbetreuung. Zum Abschluss lobte Hertel noch- mal die Preisträger*innen: „Unsere Ge- sellschaft lebt davon, dass Menschen Infoveranstaltung Am 2. März um 20 Uhr im Bürgerhaus Bönstadt Die SPD informiert über die Finanz- situation der Stadt Niddatal.

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